Entscheidung fiel erst im letzten Kampf

(Von Frank Schildener aus der Salzgitter-Zeitung vom 29.10.12)

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Kampfabend gab es für die Wettkampfgemeinschaft (WKG) Salzgitter/Nienburg/Wernigerode eine knappe 12:14-Niederlage gegen den SC Roland Hamburg.Beide Teams traten in Bestbesetzung an und lieferten sich einen fairen Kampf, den zunächst die Gäste dominierten. Artur Dalke (60 Kilo, Freistil) war zunächst gegen Sanel Halilovic chancenlos und verlor 0:3. Im zweiten Kampf tat sich Murat Yavuz (120 Kilo, Freistil) gegen den starken Mario Brych schwer, glich aber durch seinen Sieg zum 3:3 aus.Thomas Dyk (66 Kilo, Freistil) konnte sich der blitzartigen Überfälle des Hamburgers Ibrahim Karimov kaum erwehren und verlor 0:4 (technische Überlegenheit). Es sollte der einzige Vier-Punkte-Sieg des Abends bleiben. Hannes Vetter (96 Kilo, griechisch-römisch) brachte die Hausherren anschließend wieder auf 6:7 heran.Nach der Pause zogen die Gäste zunächst auf 6:10 davon, nachdem sich der Salzgitteraner Eduard Hochhalter seinem Kontrahenten Adlan Karimov 0:3 beugen musste. Nach einem knappen Ergebnis sah es bei Sergej Baal (84 Kilo Freistil), die erste Runde entschied er mit 1:0 für sich. Kurz vor Ende der zweiten Runde gelang ihm dann aber eine Dreierwertung, als er den Hamburger Mohammed Gunaev zum 4:0-Rundensieg durchdrehte. Weil Baal auch die letzte Runde dominierte, führte er die Gastgeber wieder auf einen Punkt zum 9:10 heran.Den wohl spannendsten Kampf des Abends lieferten sich der Wernigeröder Matthias Jahn und Mehran Taghdimi (74 Kilo Freistil). Nach einer Knieverdrehung schien es so, als müsste Taghdimi den Kampf schon in Runde eins vorzeitig beenden, stattdessen nahm er Jahn die Runde noch mit 3:1 ab. Anschließend hatten beide den jeweils anderen am Rande gefährlicher Rückenlagen, ehe sich Jahn deutliche Vorteile erkämpfte. 3:0 hieß es nach Runde zwei, gar 7:0 nach Runde drei. Den 3:1-Punktsieg sicherte sich Jahn schließlich durch ein 3:2 in der vierten Runde. Damit lagen die Hausherren erstmals vorn (12:11).Im letzten Kampf traf Oscar Trafala (74 Kilo, griechisch-römisch) auf Eugen Teuber. Der Unparteiische schickte Teuber wegen Passivität in die Bodenlage. In dieser Situation ließ er einen umgekehrten Ausheber, eine Spezialität Trafalas, nicht zu, wodurch vermeintlich sichere Punkte für die Hausherren liegenblieben. Trafala bekam seinen Gegner nicht in den Griff und verlor schließlich den Kampf denkbar knapp zum 12:14-Endstand.