WKG Ringer siegen hoch im Derby
Wernigerode mit letztem Aufgebot
Was sich bei den Gästen in den vergangenen Kampftagen abzeichnete trat leider ein.
Nur sechs Ringer konnten die Harzer durch arbeits- und verletzungsbedingte Ausfälle mit nach Salzgitter-Bad bringen. Somit gingen die Ringer der Wettkampfgemeinschaft Salzgitter/Nienburg ohne einen Kampf im Fliegengewicht (-55 Kg) und im Schwergewicht (-bis 120 Kg) mit 8:0 Mannschaftspunkten in Führung.
Für die WKG ging im ersten Kampf der Begegnung der 17-Jährige Nienburger Thomas Dyck im klassischen Stil auf die Matte. Dyck konnte in seiner ersten Saison bei den Senioren bisher noch nicht Punkten. Gegen seinen Harzer Kontrahenten Florian Metorn wollte er dies unbedingt ändern. Mit vollen Elan rannt Dyck in Runde eins in einen Kopfhüftschwung von Metorn, konnte sich aber aus der brenzlichen Situation gerade noch befreien und musste die Runde aber verloren geben. Die drei folgenden Runden entschied Dyck in einem von beiden Seiten offensiv geführten Kampf (13 zu 11 technische Punkte) zum Punktsieg für sich. Schneller ging es bei Herman Alberg im Halbschwergewicht (Freistil) gegen Kevin Koch. 42 Sekunden benötigte Alberg für seinen Schultersieg und vier Mannschaftspunkte für das Heimteam. Vom Ausfall des in der 66 Kg Klasse gesetzten Omid Khesraw erfuhren die WKG Trainer erst am Freitagabend. Mit Magomed Lomaliev wurde schnell ein Ersatz gefunden, der so zu seinem ersten Einsatz in der Saison kam. In Führung liegend gab sein Gegenüber Andre Günther in Runde drei verletzungsbedingt auf.
WKG Teamkapiten Oskar Trafalla hatte im Limit bis 74 Kg mit Julien Brandt keine Probleme und verzichtete sportlich fair auf spektakuläre Würfe mit dem jüngeren Brandt und gewann den Kampf in Runde zwei auf Schulter. Dennis Arnhold hatte in der 84 Kg Klasse keine Chance gegen Christian Schurig und verlor den Kampf durch technische Unterlegenheit. Nico Leithner fand gegen Mathias Jahn nicht in den Kampf und gab diesen mit 0:3 Runden ab. Am Ende stand es für die WKG 23 zu 8.
Am nächsten Kampftag reist die WKG nach Magdeburg zum Abonnementmeister der Oberliga. Wenn von dort die Punkte entführt werden sollen, dann muss die WKG in Bestbesetzung antreten.