Drei Medaillen als Ausbeute für „Siegfriedringer“ in Sachsen

Drei Jungs und drei Mädchen schickte die Jugendabteilung des KSV ins Erzgebirge zum internationalen Freistilturnier das vom RV Thalheim perfekt ausgerichtet wurde.

200 Ringer in drei Altersklassen und 100 Ringerinnen in zwei Altersklassen gingen an den Start.

Für die Mädchen im Dress des KSV ging es in erster Linie um das Sammeln von Erfahrung und Wettkampfhärte. Mit den Teilnehmerinnen des Sportinternats Frankfurt/Oder und den zahlreichen nationalen Meisterinnen war das Turnier eines der stärksten Wettkämpfe in diesem Jahr. Bei den weiblichen Schülern startete für den KSV nach ihrem Vereinswechsel Anna-Lena Santoro in der Gewichtsklasse bis 63 Kg. Im entscheidenden Kampf um die Goldmedaille siegte sie in Runde eins gegen die Tschechin Kubikova aus Kladno auf Schulter. Vivien und Charleen Jänsch hatten es in ihren Gewichtsklassen der weiblichen Jugend mit sehr starken Gegnerinnen zu tun. Vivien (-52 Kg) ging fünf mal auf die Matte. In den ersten beiden Kämpfen hatte sie durchaus ihre Möglichkeiten zum Sieg. Am Ende fehlte ihr etwas die Routine und eine Portion gesunde Härte. Doch mutig und ehrgeizig stellte sie sich auch den übermächtigen Gegnerinnen, die allesamt schon einige Titeln aufweisen konnten. Charleen Jänsch versuchte in der Turniervorwoche noch Gewicht zu machen. Dies gelang ihr nicht und so ging sie als einer der jüngeren und leichtesten in der Gewichtsklasse bis 65 Kg an den Start. In ihren drei Kämpfen hatte sie es jeweils mit Ringerinnen aus Sachen zu tun. Dabei hatte sie einen schweren Stand und konnte keine Begegnung für sich Gewinnen und erreichte Platz 7.

Für den männlichen Nachwuchs des Jahrgangs 2000 war dieser Wettkampf der erst in einer Reihe von weiteren, der zur Vorbereitung zur Mitteldeutschen Meisterschaft im Juni diente. Lasse Schuldt (-29 Kg) hatte in den letzten Wochen seine Trainingsintensität nochmal gesteigert und brannte auf diesen Wettkampf. Leider hatte er an diesem Tag nur einen Kampf (Freundschaftskampf). Sein Gegner vom FC Erzgebirge Aue war dem Salzgitteraner Talent nicht gewachsen und verlor in Runde zwei auf Schulter. Schuldt nahm so Gold mit nach Hause. Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld hatte Simon Scholz in der Klasse bis  31 Kg. Auch Scholz hatte in den beiden ersten Kämpfen durchaus seine Möglichkeiten, konnte diese gegen seine Gegner aus Tschechien und Bayern aber nicht  nutzen und unterlag nicht unbedingt nötig. Die deutliche Überlegenheit seines dritten Kontrahenten musste Scholz anerkennen. Seine letzte Begegnung gegen den Mitteldeutschen Meister Nick Löffler trat er leicht angeschlagen nicht an und wurde fünfter. Ahmet Dugramaci (-50 Kg) brachte seine Betreuer im ersten Kampf an den Rande der Verzweiflung. In Führung liegend gab er die erste Runde gegen Kozlowski aus Polen noch ab. Seine körperliche Überlegenheit gegenüber seines Gegners konnte er in keiner Phase des Kampfes ausspielen und verlor völlig unnötig in Runde zwei. Nach einer deutlichen Ansprache von Seiten der Betreuer konnte er aber dann seine beiden nächsten Kämpfe siegreich gestalten und gewann am Ende des langen Tages Bronze.

Schon am nächsten  Wochenende geht es für die Jahrgänge 2001 und jünger des KSV nach Wilhelmshaven zur Landesmeisterschaft.