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  • KSV-Ringer in Nordhessen auf der Matte

    (Hofgeismar, 05.02.23)

    Für die offenen Hessischen Landesmeisterschaften der u-23 im freien Stil hatte man sich einiges beim KSV „Siegfried“ Salzgitter vorgenommen. Durch berufliche Verpflichtungen und dem anhaltenden Verletzungspech in den (…)

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  • Siegfriedringer setzen Zeichen bei den offenen Norddeutschen Meisterschaften

    Trotz zahlreicher Verletzungen zeigte das Team eine starke Mannschaftsleistung (Torgelow, 07.01.23)

    In das, im Land der drei Meere gelegene, Städtchen Torgelow führte die vierstündige Reise der neun Siegfriedringer zu den Norddeutschen Einzelmeisterschaften im klassischen Stil.

    In den Altersklassen der B-Jugend, Kadetten und Männer gingen (…)

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  • KSV Siegfried in Torgelow

    Der KSV reiste am Samstag, den 07.01. mit 9 Ringern nach Mecklenburg-Vorpommern zur Norddeutschen Meisterschaft im griechisch-römischen Stil. 167 Teilnehmer aus 40 Vereinen waren eine starke Konkurrenz und versprachen ein spannendes Turnier. Nach (…)

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News

Siegesserie gerissen

Hannover gewinnt Derby deutlich (Eikelarena, 27.10.18)

„Jede Serie reißt früher oder später“. Dieses ungeschriebene Gesetz im Sport sollte sich am vergangenen Samstag beim Niedersachsenderby bewahrheiten. Als in den Tagen vor dem richtungsweisenden Mannschaftskampf gegen den AFG die gesundheitsbedingte Absage vom Greco-Spezialisten Fouad Guendouzi in der 66kg-Klasse die Trainer erreichte, musste reagiert und die geplante Aufstellung kurzfristig verändert werden und ein weiterer Jugendringer sollte sein Heimkampfdebüt erhalten. So lag die das Durchschnittsalter der Riege bei gerade 20 Jahren, welches für einen Mannschaftskampf in der Liga schon recht jung ist. Im Vergleich dazu war die Gastmannschaft insgesamt 90 Jahre älter und brachte dementsprechend mehr Erfahrung mit auf die Matte.
In der ausverkauften Eikelarena machte für die KG Salzgitter/Nienburg in der Klasse bis 57Kg Lasse Schuldt in der ungeliebten klassischen Stilart den Anfang. Lasse wurde in den letzten Trainingseinheiten vom Co-Trainer Oskar Trafala intensiv auf die neue Aufgabe eingestellt und setzte die ausgegebene Marschroute um. Lasse ließ sich auch nicht durch einen plötzlichen Pfiff der KaRi mitten in seinem Wurf aus der Fassung bringen und dominierte seinen Gegner in technischer und konditioneller Hinsicht. In der 5ten Minute machte er mit einer schönen Aktion den Schultersieg und die ersten vier Punkte für die Kampfgemeinschaft perfekt.
In der Klasse bis 130kg (Greco) mussten die Gäste den Ausfall von Denis Hasan mit dem Einsatz von Fabian Peters kompensieren. Bei der KG erhielt Pascal Krauß seinen ersten Einsatz in der laufenden Saison. Pascal stellte sich nach der ersten Kampfminute auf seinen Gegner ein und brachte ihn auf beide Schultern. Der KaRi hatte einen freien Blick auf diese Szene und übersah dann leider auch noch das Freistilringen von Peters, der sich somit aus der Lage befreien konnte (siehe Bild unten). Noch in der gleichen Minute erwischte Peters dann Pascal kalt und kam zum überraschenden Schultersieg. Der erste und nicht letzte Dämpfer für die KG Salzgitter/Nienburg an dem Abend.



Foto: 130 Kg Greco Pascal Krauß in Rot im Kampf vom 27.10.18
BILDQUELLE für das Titelbild oben in der Notiz:
https://www.facebook.com/schildener.journalist/ 

Zu seinem zweiten Saisoneinsatz im Team kam Bilal Tajik. In der Klasse bis 61kg (Freistil) war ein Sieg gegen den bis dahin in der Serie punktlosen Massud Khesraw eingeplant. Bilal gewann den Kampf zwar ungefährdet mit 12:1 technischen Wertungen, kämpfte aber ungewohnt verhalten und vergab somit einen weiteren Mannschaftspunkt für die KG.
Anton Hochhalter (-98kg, Freistil) bekam es wieder mit dem für Hannover als Gastringer startenden starken Mohammed Jamshidi zu tun. Hier erhoffte man sich bei der KG, dass Anton seine Stärken im freien Stil zeigen kann. Mit den schnellen Beinangriffen von Jamshidi kam Anton aber nicht zurecht. Der Gast sammelte fleißig Punkte und kam nach gut vier Minuten zu seinem Sieg durch technische Überlegenheit.
Der 17-Jährige Slawa Rodko bekam seinen ersten Einsatz im Männerteam überhaupt. Slawa hat aber bereits in der Jugendliga und bei den Deutschen-Mannschaftsmeisterschaften Erfahrungen im Mannschaftsringen sammeln können. Dazu konnte Slawa vor drei Jahren bei den Deutschen Einzelmeisterschaften die Silbermedaille in der B-Jugend erkämpfen. Slawa rechtfertigte seinen Einsatz durch einen guten Kampf und viele gute Aktionen in der Klasse bis 66kg (Greco) gegen Hocine NaitBrahim. Leider ließ sich der Kampfrichter schon in der zweiten Minute auf eine zwei Minuten andauernde Diskussion mit dem Gästetrainer, zwei Gästeringern und dem Aktiven in blau auf der Matte und am Zeitnehmertisch ein. Auch ein zerren an seinem Arm blieb ohne Konsequenz für die Gäste. In Runde zwei ging der Kampf dann auf der Matte weiter. Slawa führte bereits mit 10:4 technischen Wertungen bevor er etwas den Faden verlor. Eine Kopfschleuder von NaitBrahim konnte er nicht verteidigen und verlor den Kampf auf Schulter.

Nach der Pause hatte es Renè Findt (-86kg, Greco) mit Imran Daurbekov, dem stärksten Hannoveraner in dieser Saison zu tun. Bis zur Pause (4:4) konnte Renè den Kampf offen gestalten. In Runde zwei stellte sich Daurbekov immer besser auf die Aktionen von Renè ein und konnte seine Angriffe des Öfteren kontern. In Minute fünf gab Renè die Mannschaftspunkte durch eine Schulterniederlage ab.Zu einem Leckerbissen und Höhepunkt für die Ringerfans sollte die Begegnung von Islam Djabrailov und Salombek Mutiew in der Klasse bis 71kg im freien Stil werden. Djabrailov zählte mit nur vier weiteren Ringern in der Staffel zu den Mattenkämpfern, die bis dahin die maximale Punktzahl für sein Team erkämpfen konnte. Die Zuschauer freuten sich auf die spektakulären Würfe und Techniken des 18-jährige. Die zeigte er auch gleich zu Beginn des Kampfes unter dem Jubel der Zuschauer. Einzig, der Kampfrichter hatte mit derart selten gezeigten Techniken seine Probleme und gab die Wertungen dem Ringer im blauen Trikot. Noch vor dem Ablauf der zweiten Minute verlor der junge Ringer völlig entnervt die Kontrolle und ließ sich zu einer unverzeihlichen Tätlichkeit gegen den Kampfrichter hinreisen. Er schubste mit seiner linken Hand die rechte Schulter des Kampfrichters. Logische und einzig richtige Entscheidung war die Disqualifikation des Sportlers durch zeigen der roten Karte. Islam hat sich leider nicht nur selbst geschadet, sondern auch seinem Team im Kampf um den Titel.
Der 15-Jährige Yusup Usupov stand ebenfalls bereits im Jugendteam der KG bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und konnte dort mit dem Team einen den sechsten Platz erkämpfen. 2017 wurde ebenfalls deutscher Vizemeister in der B-Jugend. Nun, in der Gewichtsklasse bis 80kg (Freistil) traf er auf den Trainer der Gäste, SeyedAhmad Khalife. Yusup zeigte kein Respekt vor seinem Gegner. Schon nach 20 Sekunden ging er taktisch klug in die Zone, nahm den Schwung seines Gegners und brachte ihn aus dem Stand in die gefährliche Bodenlage. Ein Griff, der schön ausgeführt wurde und zum Standartrepertoire eines Ringers gehört. Der KaRi sah dies anders und sprach dem Hannoveraner die Wertung zu. Dies hatte mit dem Ausgang des Kampfes in der Gewichtsklasse am Ende nichts zu tun, denn der Gästeringer siegte durch einen Schultersieg zur großen Freude der Mitgereisten Anhängerschar.
Ayub Usmanov sorgte dafür, dass die Zuschauer und sein Team am Ende des Abends noch einmal Jubeln durften. In der Klasse bis 75kg (Greco) stand ihm der erfahrene Omid Khesraw auf der Matte gegenüber. Usmanov hatte die letzte Begegnung der Beiden noch deutlich verloren und wollte auf der heimischen Matte noch etwas gutmachen. So leicht machte es ihm Khesraw aber nicht. Mit dem schönsten Wurf des Tages ging er gegen Ajub mit einer „5er-Wertung“ in Führung. Diesmal war die Körpersprache von Ajub eine ganz andere als noch beim Kampf in der Hinrunde. Er faste sich ein Herz und mit einem Wurf über die Brust gelang ihm der Schultersieg.
Alles im Allem mit 11:24 ein gebrauchter Tag für die Gastgeber.Sicher ist aber, dass dieser jungen Truppe noch einiges an Potenzial hat und ihnen die Zukunft gehört. Die Zuschauer konnten die Niederlage der jungen Wilden einordnen und freuen sich schon jetzt auf weitere packende Kampfabende in der Eikelarena. Wer nach diesem Roman auch die Verfilmung dazu ansehen möchte, hat hier die Gelegenheit:
https://www.youtube.com/watch?v=-0xWqMAUzmk

Der nächste Heimkampf ist dann am 17.11. gegen den 1. Luckenwalder SC.Wieder ein kleines Finale für die Mannschaft...

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