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  • KSV-Ringer in Nordhessen auf der Matte

    (Hofgeismar, 05.02.23)

    Für die offenen Hessischen Landesmeisterschaften der u-23 im freien Stil hatte man sich einiges beim KSV „Siegfried“ Salzgitter vorgenommen. Durch berufliche Verpflichtungen und dem anhaltenden Verletzungspech in den (…)

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  • Siegfriedringer setzen Zeichen bei den offenen Norddeutschen Meisterschaften

    Trotz zahlreicher Verletzungen zeigte das Team eine starke Mannschaftsleistung (Torgelow, 07.01.23)

    In das, im Land der drei Meere gelegene, Städtchen Torgelow führte die vierstündige Reise der neun Siegfriedringer zu den Norddeutschen Einzelmeisterschaften im klassischen Stil.

    In den Altersklassen der B-Jugend, Kadetten und Männer gingen (…)

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  • KSV Siegfried in Torgelow

    Der KSV reiste am Samstag, den 07.01. mit 9 Ringern nach Mecklenburg-Vorpommern zur Norddeutschen Meisterschaft im griechisch-römischen Stil. 167 Teilnehmer aus 40 Vereinen waren eine starke Konkurrenz und versprachen ein spannendes Turnier. Nach (…)

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News

Mannschaftsringer Anton Hochhalter erkämpft sich Bronze bei der Junioren-DM

(Waghäusel / Kirrlach, 22.03. – 24.03.2019)

Als die Hotelzimmer für die drei teilnehmenden Ringer der Landesligamannschaft Salzgitter/Nienburg für die Deutsche Meisterschaft der Junioren im freien Stil gebucht wurden, reservierte man nur erstmal nur für eine Übernachtung. Das sich einer der drei Ringer bis zum Finaltag der Junioren-DM am Sonntag durchringen würde, war so nicht unbedingt zu erwarten. Als dann aber der 18-jährige Anton Hochhalter vom TKW Nienburg seine ersten beiden Vorrundenkämpfe in der Klasse bis 92kg am Samstag ganz souverän für sich entschied, musste die Delegation des Landesverbands umdisponieren und den Aufenthalt im nordbadischen Waghäusel um einen Tag verlängern. In seinem Auftaktkampf hatte es Anton mit Eduard Panow aus Hanau zu tun. Der Hesse war für den Niedersachsen ein unbeschriebenes Blatt, den es aber nicht zu unterschätzen galt, zumal der hessische Ringerverband keine Athleten für eine nationale Meisterschaft meldet, die nicht über Medaillenpotenzial verfügen. Anton beherrschte die Begegnung, ging durch gute technische Aktionen schnell in Führung und ließ bis zum Ende des Kampfes nichts anbrennen. Nach sechs Minuten hatte er seinen ersten Punktsieg mit 6:3 bei dieser Deutschen Meisterschaft in der Tasche. Im zweiten Vorrundenkampf kam Cihan Besli vom SV Alemania Nackenheim gegen den KG-Ringer nicht bis in die zweite Runde. Nach kurzem Abtasten bekam Anton den Nackenheimer in die gefährliche Lage, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Der Nienburger siegte mit der klarsten aller Möglichkeiten, einem Schultersieg. Damit stand Anton bereits im Halbfinale, welches noch am selben Tag ausgerungen wurde. Hier wartete kein geringerer als Johannes Mayer von ATSV Kehlheim aus Bayern auf Anton. Mayer trat als amtierender Deutscher Meister der Kadetten und der Junioren, sowie als Silbermedaillengewinner bei den europäischen Meisterschaften 2018 als klarer Favorit an. Der Nienburger versteckte sich gegen Mayer aber nicht und versucht selbst Wertungen zu erzielen. Zu Beginn der zweiten Runde setzte sich dann erwartungsgemäß der Kehlheimer durch und wurde unter den Augen des Bundestrainers seiner Favoritenrolle gerecht. Anton selbst war, im Gegensatz zu seinen Trainern, mit seiner gezeigten Leistung im Halbfinale nicht zufrieden. Auch hier stimmt beim ihm die Einstellung zum Kampf und sein Siegeswille. Am Sonntag ging Anton hoch motiviert und fokussiert in das kleine Finale. Sein Gegner war wieder der Hesse Panow, der sich im zweiten Halbfinale ebenfalls nicht durchsetzen konnte. In der Vorbereitung auf die Begegnung erwarteten die Niedersachsen, dass der hauptamtliche Trainerstab der Hessen ihren Ringer anders als am Vortag einstellen würde. Davon war aber überhaupt nichts zu erkennen und eine taktische Überraschung blieb aus. Anton zeigte dem Hessen deutlich seine Grenzen auf und war im Stand- sowie auch im Bodenkampf der dominierende Akteur. Hochverdient siegte er in der fünften Minute klar und deutlich durch technische Überlegenheit (13:0). Ganz sicher werden von Anton noch weitere gute Platzierungen auf nationaler Ebene folgen und als angehender Trainer im Leistungssportbereich wird er dem Ringernachwuchs ein Vorbild sein.

Etwas unglücklicher verlief der Wettkampf für Hochhalters Trainingspartner Lucas Gansi in der Klasse bis 97kg. Der 17-jährige Lucas führte in seinem ersten Kampf Biourn Mayer von der WKG Untere Nahe bis kurz vor Ende des Kampfes, gab aber einen sicheren Sieg noch aus den Händen. Die knappe Punktniederlage mit 9:10 wollte er im zweiten Kampf unbedingt korrigieren. Lucas merkte man seine Motivation an, ging etwas ungestüm nach Vorne und dies nutzte sein gegenüber, Linus Haag aus Östringen, kalt aus. Haag setzte zum Kopfhüftschwung an, aus dem sich Lucas nicht mehr befreien konnte. Kleine Fehler werden auf diesem Niveau schnell bestraft. Lucas musste diesmal, mit dem sechsten Platz, noch Lehrgeld zahlen, kann aber noch zwei weitere Jahre bei den DM der Junioren starten und sich dann ein Platz auf dem Treppchen erkämpfen.

Dritter im Bunde aus der Landesligamannschaft war in der Klasse bis 57kg Lasse Schuldt vom KSV „Siegfried“ Salzgitter. In einer der qualitativ stärksten Klassen an dem Turnierwochenende wollte es das Los so, dass Lasse sich bereits in der Qualifikation gegen einen amtierenden Deutschen Meister messen musste. Sein Gegenüber, Moritz Langer (Rostock), ist Sportschüler am Leipziger Stützpunkt und seit den frühesten Anfängen von Lasse ein Dauerrivale. Die letzten drei Kämpfe konnte der Salzgitteraner gegen den EM-fünften aus 2018 für sich entscheiden, was für etwas Hoffnung auf mehr machte. Lasse kämpfte aber so wie es Langer mag, mit viel Kontakt und oft sehr aufrecht. Lasse hätte die taktischen und technischen Mittel gehabt, zeigte sie aber an diesem Tag nicht auf der Matte. Zwar stand Langer einmal sehr knapp vor einer Schulterniederlage, konnte sich in höchster Not befreien und Siegte nicht unverdient mit 11:3. Langer kämpfte sich am Ende
des Wettkampfs bis zur Bronzemedaille vor und für Schuldt blieb diesmal nur Platz 8 unter den 12 Teilnehmern.

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