KG Salzgitter.KG Salzgitter verliert auswärts ersten Finalkampf

„Unser Ziel in Magdeburg war es, uns mit einem guten Resultat alle Möglichkeiten für den entscheidenden Rückkampf am Samstag auf der heimischen Matte offen zu halten,“ berichtete Trainer Fritz Haupt nach der Niederlage beim Magdeburger SV 90. „Das wird nun eine sehr schwere, aber doch lösbare Aufgabe“, macht Haupt seinen Männer nach der Niederlage gleich wieder Mut. Die Magdeburger boten einen würdigen Rahmen für einen Oberligafinalkampf und konnten über 200 Zuschauer in ihre Halle locken. Diese bekamen vom ersten Kampf an sehr guten Ringersport geboten. Der Titelverteidiger von der Elbe, wie auch die KG Salzgitter traten in Bestbesetzung an und schenkten sich auf der Matte nichts.

In der ersten Begegnung (-57kg, Freistil) ging es für Massud Khesraw gegen die Magdeburger Neuverpflichtung Abdel Mansoori über die volle Kampfdauer von sechs Minuten. Der Magdeburger setzte sich nach Punkten durch und erkämpfte die ersten drei Zähler für die Hausherren. Hochdramatisch verlief dann der Kampf im Superschwergewicht zwischen Murat Yavuz und Nico Günther im freien Stil. Beim Pausengong stand es ganz nach dem Geschmack der Zuschauer 7:7. Yavuz nahm dann das Heft in die Hand und sammelte Punkt für Punkt auf seinem Konto. Mit einer Energieleistung
bezwang er Günther 10 Sekunden vor Kampfende mit technischer Überlegenheit (26:10) und holte die ersten vier Mannschaftspunkte für die KG Salzgitter. Fuoad Guendouzi (-61kg, gr.-röm.) ist in seiner ersten Saison für die KG Salzgitter aus dem Team nicht mehr wegzudenken. Sein Kontrahent Stefan Müller wollte sich im Rückwärtsgang über die Zeit retten. Guendouzi ließ sich durch die Passivität von Müller nicht entnerven und siegte mit technischer Überlegenheit in der vierten Kampfminute. Ole Peters (-100kg, gr.-röm.) konnte die Niederlage mit technischer Unterlegenheit gegen Michael Kraska nicht verhindern. So stand es nach vier von neun Einzelkämpfen 8:7 für die Gäste und die KG lag voll in ihrem Fahrplan. Nach der Halbzeitpause ging es mit Omid Khesraw gegen Mario Ladewig in der Klasse bis 66kg (Freistil) weiter. Ladewig machte nur das Nötigste und verlegte sich auf das Verhindern von Khesraws Angriffen. Khesraw siegte nach voller Kampfzeit mit 4:2 technischen Wertungen. Benyamin Ziarati (-90kg, Freistil) ging mit dem Routinier Sebastian Ecklebe auf die Matte. Ziarati machte seine Sache gut, lag wenige Sekunden vor Kampfende knapp zurück und wollte mit einer letzten Aktion den Kampf noch drehen. Ecklebe konnte kontern und baute seinen Punktsieg aus. Thomas Dyck (-71kg, gr.-röm.) lief in der zweiten Minute in einen Kopfhüftschwung seines Gegners Thomas Ferchland hinein und ging auf beide Schultern. Für beide Seiten war klar, dass der folgende Kampf zwischen Imran Dauberkov gegen Jan Rotenburg (-82kg, gr.-röm.) der Schlüsselkampf des Abends sein würde. Dauberkov hatte seinen Gegner im Griff und führte nach weniger als 90 Sekunden schon mit 6:0 technischen Wertungen, bevor Rotenburg eine
Unachtsamkeit von Dauberkov ausnutzte und ihn in die gefährliche Lage brachte. Das es hier der Kampfrichter besonders eilig hatte den Kampf abzuklopfen ist am Ende nur eine Randnotiz. Die Halle stand Kopf und die eingeplanten vier Mannschaftspunkte wanderten von Salzgitter nach Magdeburg. In der abschließenden Begegnung fand Eduard Hochhalter gegen Mathias Jahn (-76kg, Freistil) nicht in den Kampf. Nach der vollen Kampfzeit musste er sich mit 2:5 geschlagen geben.

Jetzt gilt es am kommenden Samstag ab 19:30 Uhr in eigener Halle noch einmal alle Kräfte zu bündeln und das scheinbar unmögliche möglich zu machen und sich den Titel zu holen.