KG Salzgitter glaubt an ihre Chance

Es ist bereits acht Jahre her, dass die Ringergemeinde in Salzgitter ein echtes Finale in der Eikelarena zu sehen bekam. Damals ging es um den Titel des Norddeutschen -Mannschaftsmeisters gegen den RV Lübtheen. Wie aktuell auch, verlor man den Hinkampf vermeintlich deutlich und viele Ringkampffremde hätten keinen Pfifferling auf die Mannschaft aus Salzgitter gegeben. Am Ende konnte man das Ergebnis jedoch drehen und erkämpfte sich den Titel des Norddeutschen-Mannschaftsmeister.

Am vergangenen Samstag verlor die KG Salzgitter mit 19:9 Punkten ihren ersten Finalkampf in Magdeburg. Was im Handball wie eine unaufholbare Punktedifferenz aussieht, ist im Mannschaftsringen durchaus machbar. In einem der neun Einzelkämpfe blieben für die KG Salzgitter fest eingeplante Punkte bei den Hausherren. Deutlich in Führung liegend gab der KG-Ringer in der Klasse bis 82kg völlig unerwartet seinen Kampf mit einer Schulterniederlage ab. So stand es am Ende des Abends nicht wie fast erwartet 15:13 für den MSV, sondern die Magdeburger hatten 10 Punkte Vorsprung. Das fachkundige Publikum in Salzgitter weiß um diese Tatsache und wird die Mannschaft wieder lautstark anfeuern. Da beide Teams mit ihren besten Ringern antreten werden, können sich die Zuschauer auf packende und überaus spannende Kämpfe freuen. Der Magdeburger SV 90, wie auch die KG Salzgitter, hätten sportlich keine Probleme auch eine Klasse höher in der Regionalliga anzutreten und sich dort weit oben zu präsentieren. Ähnlich wie bei den Elbestädtern wollen die verantwortlichen der KG Salzgitter aber nicht das finanzielle Risiko eines Aufstiegs in diesem Jahr eingehen. So werden die Ringerfans am Samstag den letzten Heimkampf in der Ringerhalle auf dem Eikel in diesem Jahr erleben. Die Mannschaft möchte auf jeden Fall auf der eigenen Matte in dieser Saison ungeschlagen bleiben. „Nach den ersten beiden Kämpfen könnten wir durchaus bereits mit 8:0 in Führung liegen. Mit dem Ex-Weltmeister Murat Yavuz und dem besten Ringer der Saison, Fouad Guendouzi, haben wir gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Das wird die Stimmung in der Halle zum Kochen bringen und evtl. die Gäste beeindrucken. Ob die Magdeburger dann vielleicht nervös werden und eigene Fehler begehen, werden wir dann sehen“, gibt Trainer Fritz Haupt als Ausblick zu Protokoll. Da die Magdeburger mit einem Fanbus die Reise nach Salzgitter antreten und früh in der Halle sein werden, sollten die Salzgitteraner nicht zu spät in die Eikelarena kommen. Sonst könnten die besten Plätze bereits vergeben sein.

Die Ringer aus Salzgitter sind schon seit Jahrzehnten Weltweit vernetzt. Daher bietet der KSV „Siegfried“ Salzgitter seinen Freunden in aller Welt einen besonderen Service an. Der komplette Kampfabend wir erstmalig als Livestream im Internet zu sehen sein.

Unter: facebook.com/webcamsalzgitter beginnt die Übertragung mit dem Kampf ab 19:30 Uhr.