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  • KSV-Ringer in Nordhessen auf der Matte

    (Hofgeismar, 05.02.23)

    Für die offenen Hessischen Landesmeisterschaften der u-23 im freien Stil hatte man sich einiges beim KSV „Siegfried“ Salzgitter vorgenommen. Durch berufliche Verpflichtungen und dem anhaltenden Verletzungspech in den (…)

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  • Siegfriedringer setzen Zeichen bei den offenen Norddeutschen Meisterschaften

    Trotz zahlreicher Verletzungen zeigte das Team eine starke Mannschaftsleistung (Torgelow, 07.01.23)

    In das, im Land der drei Meere gelegene, Städtchen Torgelow führte die vierstündige Reise der neun Siegfriedringer zu den Norddeutschen Einzelmeisterschaften im klassischen Stil.

    In den Altersklassen der B-Jugend, Kadetten und Männer gingen (…)

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  • KSV Siegfried in Torgelow

    Der KSV reiste am Samstag, den 07.01. mit 9 Ringern nach Mecklenburg-Vorpommern zur Norddeutschen Meisterschaft im griechisch-römischen Stil. 167 Teilnehmer aus 40 Vereinen waren eine starke Konkurrenz und versprachen ein spannendes Turnier. Nach (…)

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News

Jugend forscht bei der KG Salzgitter/Nienburg

Guter Auftritt bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer (Luckenwalde 21.04.18)

Fünf „Freistil-Teenager“ aus dem Jahrgang 2000 und ein „Greco-Senior“ der Landesligamannschaft der KG Salzgitter/Nienburg machten sich am frühen Samstagmorgen auf dem Weg ins brandenburgische Luckenwalde. Der dortige 1.Luckenwalder SC richtete die offenen Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer in beiden olympischen Stilarten aus. 37 Clubs aus 10 Bundesländern schickten ihre 116 besten Ringer in die Meisterschaft. Da die zahlreichen nichtdeutschen Ringer bei der Deutschen Meisterschaft nicht startberechtigt sind, ist für diese Mattenkämpfer die Mitteldeutsche Meisterschaft, neben der Norddeutschen, das wichtigste Turnier im Wettkampfkalender. So hoben diese Ringer das Turnier auf ein sehr starkes Niveau. Für die fünf 2000er der KG SZ/NI sollte dieser Wettkampf das erste ernstzunehmende Turnier in der Männerklasse darstellen und als ein Härtetest vor den bevorstehenden Deutschen Mannschaftsmeisterschaften dienen.

Nach Gewichtsklassen der Starter der KG SZ/Nienburg:

Lasse Schuldt (-57kg) hatte in der Turniervorwoche gesundheitlich angeschlagen nicht trainieren können. Nach Absprache sollte er sehen, wie weit es für ihn ohne Risiko im Turnier gehen kann. Den ersten Kampf gewann er deutlich gegen einen Ringer aus Hamburg, musste aber bereits da so viel Körner lassen, dass er sich entschied aus dem Turnier auszusteigen. Lasse bekommt nun eine weitere Woche trainingsfrei, um dann voll in die Vorbereitung auf die DMM einzusteigen.

Fouad Guendouzi (-60kg /Greco) fand gleich von Beginn an gut in das Turnier. Seine beiden Poolgegner (Pekel/Berlin und Nürnberger/Greiz) besiegte er jeweils vorzeitig mit technischer Überlegenheit. Im Finale konnte man als Zuschauer wieder einmal sehen, wie schwer es für die Kampfrichter ist, das aktuelle Regelwerk im klassischen Ringkampf im Bezug auf Passivität umzusetzen. Die erste Passivität erhielt sein Finalgegner Vierling aus Aue und dann kam es leider so, wie es dann kommen „muss“, wenn zwei erfahrene Grecoringer auf Augenhöhe im Kampf stehen. Vierling brauchte seine defensive Kampfweise nicht umstellen, entzog sich weiter geschickt dem Kampf und der Niedersachsen wurde dann dafür bestraft. Am Boden machte Vierling dann seine Punkte und für Fouad Guendouzi blieb die Silbermedaille.

Bilal Tajik (-61kg) zeigte in einem stark besetzten Teilnehmerfeld wieder einige gute Ansätze. Gegen Mondrzajewski aus aus Merseburg hatte eine keine Problem und siegte mit technischer
Überlegenheit. Niederlagen gegen die starken Sherzad aus Artern und Drin aus Jena folgten, waren aber verschmerzbar. Im Kampf um Platz 5 hatte der Salzgitteraner große Schwierigkeiten seine Konzentration aufrechtzuerhalten. Unglaubliche 22 technische Wertungen gab er gegen den Leipziger Hosseini ab. Einen Punkt mehr als sein Gegner machte er aber selbst und gewann den „abwechslungsreichen“ Kampf glücklich mit 23:22 Wertungen.

In der Klasse bis 65kg ging es auch für Islam Djabrailov um das Sammeln von Erfahrungen im Männerbereich. Kaltenborn aus Berlin war im ersten Kampf keine Herausforderung. Im zweiten Kampf hatte Djabrailov mit Herzog aus Aue einen erfahrenen Ringer auf der Matte. Der junge Djabrailov wartete zu oft auf konterbare Angriffe des Sachsen, die aber ausblieben. In Runde zwei nahm Herzog mehr und mehr das Heft in die Hand und gewann mit 15:8 Wertungspunkten. Der Kampf um Bronze war ein lockerer Trainingskampf zweier Tschetschenen die der „Gegner“ aus Greiz mit 12:8 für sich entschied. Hier muss auf Trainerseite an der Motivation von Djabrailov gearbeitet werden. Durch solche Einlagen, wie im Kampf um Platz drei, verliert das große Talent viel an seinen Vorschusslorbeeren unter den Ringern, Trainern und Zuschauern.

Nawieed Hussaini (-70kg) fand nicht ins Turnier. Nach Niederlagen gegen einen Berliner und einen Thüringer war für ihn bereits früh das Turnier beendet. Durch sein Trainingsfleiß wird sich Hussaini aber weiter verbessern und dann in der Männerklasse ankommen.

Für eine sportliche Sensation sorgte der erst 17-jährige Nienburger Anton Hochhalter in der Klasse bis 92kg. Auch für Hochalter sollte gerade dieser Wettkampf gegen eine starke Männerkonkurrenz zum Testen und Lernen dienen. In jedem Kampf sollte er sich auf seine Stärken verlassen und sich möglichst nicht den Stile seiner Gegner aufzwingen lassen. Hochhalter setzte den Fahrplan hochkonzentriert um und zeigte bereits im ersten Kampf, dass er ein Ringer ist, der Kämpfe durch Schultersiege für sich entscheiden kann. Shama aus Merseburg legte er nach 1:38 Minuten im ersten Kampf humorlos auf beide Schultern. Gegen den Regionalligaringer Jahuar machte er es besonders spannend. Hochhalter lies sich nicht durch umstrittene Kampfrichterentscheidungen aus der Ruhe bringen. Beim Punktestand von 10:9 für den Luckenwalder drehte Hochhalter den Kampf und schaffte durch einen Schultersieg für klare Verhältnisse auch für die Kampfrichter. Im Kampf um Gold hatte er den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Berliner Abduraschka auf der Matte. Auch hier sollte Hochhalter einfach schauen „was geht“ und auf seine technischen Möglichkeiten setzten. Der sehr erfahrene Berliner ging nach kurzem Abtasten schnell in die Oberlage und rollte Hochhalter gleich zu einer 4:0 Führung. Sehr optimistisch, dass das jetzt ohne Gegenwehr von Hochhalter so weiter geht, setzte der Berliner zur nächsten Rolle an. Der Nienburger ergab sich nicht seinem Schicksal und fing den Berliner mit Willen und einer großen Portion Kraft ab, macht kurzen Prozess und holte sich mit drei Schultersiegen den Titel des Mitteldeutschen Meisters bei den Männern. Es könnte sogar sein, dass dies der erste Titel für Niedersachsen im Männerbereich bei den Mitteldeutschen überhaupt darstellt.

Gold für Anton Hochhalter

Silber für Fouad Guendouzi

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