Derbyzeit in der Eikelarena
Ringerteam des Wernigeröder SV Rot-Weiß zu Gast
„Am Samstag kommen gute Freunde in die Wettkampfhalle auf dem Eikel in Salzgitter-Bad“, berichtet der KSV „Siegfried“ Vorsitzende Heinrich Wojczyk.
Diese Freundschaft begann schon in der Wendezeit in den Jahren 89/90.
Damals gab es den ersten Mannschaftsvergleichskampf überhaupt zwischen den beiden Deutschen Staaten. Ausgetragen durch die Riegen aus Salzgitter und Wernigerode im Nordost-Harz. Zu der Zeit war das Team aus Wernigerode amtierender DDR-Oberligameister. Die älteren sportinteressierten wissen es noch, die DDR-Oberligen waren vergleichbar mit den Bundesligen im Westen Deutschlands.
Damals gab es für die Salzgitteraner, zumindest sportlich, nichts zu holen. Nach dem Kampf standen zwei ganze Mannschaftspunkte auf der Habenseite des KSV und 38 auf derer der Gastgeber. Vom Glanz dieser Tage ist nur wenig in Wernigerode geblieben. Wie bei vielen anderen Sportarten und Vereinen auch, folgten viele Leistungsträger den Lockruf aus der Bundesliga. So sind die Vorzeichen für den Oberliga-Heimkampf der WKG Salzgitter/Nienburg nun andere. Als Favorit gehen die Schwerathleten um Mannschaftsführer Oskar Trafala in der Eikelarena ab 19:30 Uhr auf die Matte. Alles andere als ein Sieg gegen die Harzer wäre eine Überraschung.
„Auch wenn sie derzeit am Ende der Tabelle stehen, werden wir sie sicher nicht unterschätzen und jeder einzelne Kampf muss erst einmal gewonnen werden“, berichtet Trafala nach dem Mittwochtraining. Bei der WKG sind alle Mann an Bord, keiner verletzt und der gesamte Kader steht dem Trainergespann zur Verfügung.
Gespannt darf man sein, ob die Harzer, wie in der Vorsaison, den Bundesliga erfahrenen Judoka Hannes Vetter einsetzen werden oder ob dieser mit seinem Judoclub (KSC Spremberg) den Aufstieg in die erste Bundesliga perfekt machen will.
So oder so erwartet den Fans wieder ein besonderer Kampfsportabend.
Karten für den Fanbus nach Eisleben können am Samstag noch in der Halle erworben werden.