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  • KSV-Ringer in Nordhessen auf der Matte

    (Hofgeismar, 05.02.23)

    Für die offenen Hessischen Landesmeisterschaften der u-23 im freien Stil hatte man sich einiges beim KSV „Siegfried“ Salzgitter vorgenommen. Durch berufliche Verpflichtungen und dem anhaltenden Verletzungspech in den (…)

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  • Siegfriedringer setzen Zeichen bei den offenen Norddeutschen Meisterschaften

    Trotz zahlreicher Verletzungen zeigte das Team eine starke Mannschaftsleistung (Torgelow, 07.01.23)

    In das, im Land der drei Meere gelegene, Städtchen Torgelow führte die vierstündige Reise der neun Siegfriedringer zu den Norddeutschen Einzelmeisterschaften im klassischen Stil.

    In den Altersklassen der B-Jugend, Kadetten und Männer gingen (…)

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  • KSV Siegfried in Torgelow

    Der KSV reiste am Samstag, den 07.01. mit 9 Ringern nach Mecklenburg-Vorpommern zur Norddeutschen Meisterschaft im griechisch-römischen Stil. 167 Teilnehmer aus 40 Vereinen waren eine starke Konkurrenz und versprachen ein spannendes Turnier. Nach (…)

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News

Abdolmohammad Papi leitete Training in der Eikelarena

Ringer zeigen sich tief beeindruckt (Salzgitter, 11.-13.09.)

„Es kommt nicht häufig vor, dass sich ein Ringer dieses Kalibers nach Niedersachsen verirrt“, sagte der erste Vorsitzende des KSV „Siegfried“ Salzgitter Heinrich Wojczyk beeindruckt nach der ersten Trainingseinheit unter der Leitung von Abdolmohammad Papi.

Papi wurde in seiner Heimat Iran acht Mal Landesmeister und sammelte als Mitglied der Iranischen Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren zahlreiche Medaillen bei internationalen Großereignissen und gehört sicher zu den stärksten Mattenkämpfer in der klassischen Stilart. Als Papi bei einem WM-Qualifikationsturnier, trotz des Verbotes der Iranischen Regierung, gegen einen Sportler aus Israel antreten wollte, war seine sportliche Karriere im Iran schlagartig beendet. Es folgte ein enormer Druck auf ihn und seine Familie der von ständiger Überwachung begleitet wurde. Vor zweieinhalb Jahren setzte er sich mit seiner Familie ab und kam über zahlreiche Umwege und sehr großen Schwierigkeiten in seine neue Heimat Musberg in Baden-Württemberg an. Mit dem dreimaligen Weltmeister Frank Stäbler hat er dort nicht nur einen Trainingspartner, sondern auch einen Freund und Unterstützer gefunden.

Durch die gute Vernetzung unter den Ringern gelang es dem KSV „Siegfried“ Salzgitter Papi für einen Trainingstag zu gewinnen. „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir so kurzfristig eine Zusage aus Musberg erhalten würden“, erzählte Wojczyk voller Freude.

Papi reiste mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern Tyam und Paya bereits am Freitag nach Salzgitter an. Am Samstag leitete er in der Trainingshalle des KSV auf dem Eikel zwei zweistündige Übungseinheiten im klassischen Ringkampf. Die 20 Teilnehmer zeigten sich nicht nur von seinen ringerischen Fähigkeiten beeindruckt. Genau so beeindruckt war die Trainingsgruppe mit Teilnehmern aus Meppen, Nienburg und Salzgitter auch von dem bescheidenen und freundlichen Auftreten dieses Weltklassesportlers.

Neben viel Licht gab es auch Schatten

Zum Beginn der zweiten Trainingseinheit am frühen Nachmittag erfuhren die Ringer, dass trotz der solidarischen Proteste und Bitten der gesamten Sportwelt, der 27-jährige Ringer Navid Afkari durch das Iranische Regime hingerichtet wurde. Papi selbst kannte Navid Afkari und ist mit einem seiner Brüder befreundet. Eine schreckliche Nachricht, die die Ringerfamilie tief bestürzte.
Neben dem Training am Samstag stand im Anschluss noch ein gemeinsames Abendessen, unter dem Eindruck der Geschehnisse des Tages, an. Ein Harzausflug, bei bestem Spätsommerwetter am Sonntag, rundete das Wochenende für die Ringer und die Familie Papi ab.

Alle beteiligten waren sich einig, dass ein weiteres Treffen geplant werden soll. Da die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokyo immer mehr Fahrt aufnehmen, rechnet der KSV aber frühestens im Jahr 2022 mit einer Neuauflage.

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